top of page

Innovative Küchenwelten der Zukunft: ein Messestand zum Stiftungsprojekt Kochen.Leben

Zwischen 2017 und 2019 widmeten sich Studierende dreier Hochschulen unter der Leitung ihrer Professoren einer Aufgabenstellung rund um Kochen und Leben. Die Projekte wurden von der Hochschule Wismar (Fachrichtung Innenarchitektur), der Hochschule Furtwangen University (Fachrichtung Angewandte Gesundheitswissenschaft) und der Hochschule der Medien Stuttgart (Studiengang Werbung und Marktkommunikation) realisiert. Die Ergebnisse dieser Projekte wurden als Prototypen auf der Living kitchen 2019 ausgestellt.

AUFGABENSTELLUNG 2017 – 2019

Kochen ist in unserer modernen Gesellschaft mehr als nur die reine Zubereitung von Nahrung. Kochen wird mehr und mehr zum gesellschaftlichen Erlebnis. Beim gemeinsamen Kochen werden Gespräche geführt, soziale Kontakte gepflegt und neue Freundschaften geschlossen. Die verwendeten Lebensmittel, das Integrieren von digitalen Medien in dieKochumgebung sowie die Rückbesinnung auf traditionelle Art sowie die Inszenierung der zubereiteten Speisen online, sind Ausdruck einer Lebenseinstellung, einer Lebenskultur.Die Studierenden bekamen die Aufgabe, sich zunächst die zentrale Frage zu stellen „Wie muss der Ort aussehen, an dem ich mich gerne aufhalte und an dem ich Essen zubereite?“ Hierbei sollten das Spannungsfeld zwischen der zunehmenden Digitalisierung unserer Lebensumwelt und der gegenteilige Trend der Rückbesinnung auf folgende Gesichtspunkte berücksichtigt werden. 


DIE STUDENTISCHEN KONZEPTE

#KOCH.WEB

Aufgrund eigener Erfahrungen und anhand der Umfrageergebnisse der Furtwanger Studierenden gingen die Studenten von Wismar davon aus, dass die meisten Menschen am Liebsten in Gesellschaft kochen.Schnell war klar, dass die konventionelle U-Form der Küche nicht sehr kommunikativ ist, da man dort mit dem Rücken zueinander steht. Will man in Gesellschaft kochen und dabei kommunizieren, muss es eine Küche in T-Form sein, in der man vis-à-vis miteinander arbeiten kann. Bei der Gestaltung der Koch.Web-Küche waren für die Studenten drei Aspekte wichtig: Lebens-Raum, Tätigkeit und Technik.Die Küche sollte gleichzeitig ein Wohn- und Interaktionsraum sein. Ein Erlebnisraum, den man ebenfalls auch als Spielzimmer, als einen medialen Kontaktraum und virtuelles Kochstudio nutzen kann. Somit müssten auch die entsprechenden, technischen Voraussetzungen erfüllt werden. Die Küche sollte als ein Raum mit Gemeinschaftserlebnis genutzt werden. Entstanden ist ein Produkt, das alle Erwartungen erfüllt. 


#KOCH.WERK

Aufgrund eigener Erfahrungen und anhand der Umfrageergebnisse der Furtwanger Studierenden gingen die Studenten von Wismar davon aus, dass die meisten Menschen am Liebsten in Gesellschaft kochen.Die Koch.Werk-Küche drückt das Bedürfnis aus, handwerklich zu kochen, sich mit den Zutaten zu beschäftigen und selbständig zu arbeiten. Handwerk, Qualität und Kunstfertigkeit sind die Leitmotive des Entwurfes. Es geht es darum, eine Kochumgebung zu schaffen, in der alles Wesentliche in greifbarer Nähe ist – wie bei der klassischen Werkbank eines Schreinermeisters.Die Echtheit und Unverblendetheit der Materialien und handwerklichen Tischlerverbindungen, die sich auf traditionelles Wissen beziehen, sind Ausdruck dieser Motive. Leitende Materialien sind Ahorn- und Nussbaumholz, schwarze Keramik und Edelstahl. Der Stil ist schlicht und funktional. Er nimmt traditionelle Grundgedanken auf und zitiert sie in bodenständiger, aber moderner Formsprache.Hierzu passend wurde ein Kühl- und Lagersystem ausgearbeitet, das ohne Strom auskommt, der sogenannte Eco-Cooler. Dieser „Offline Kühlschrank“ ist ein System auf Grundlage natürlicher physikalischer Abläufe. Über die Tonplatten verdunstet Wasser. Die so erzeugte Kühlung bewirkt optimale Bedingungen für die Lagerung von Obst und Gemüse. Und das Ganze funktioniert stromlos durch das Osmoseprinzip.Die Außenhülle des Kühlkubus setzt sich aus zwei Schichten zusammen. Die sichtbare äußere Schicht besteht aus einem diffusionsoffenen Material. Die innere Schicht ist aus Edelstahl. Das Metall leitet die eingetragene Wärme schnell und großflächig nach außen und ist besonders hygienisch. Zwischen den beiden Schichten ist eine Fuge zur Wasseraufnahme.

Projekt Bilder

das innenarchitekturbüro monika slomski
monika slomski  ·  dip.-ing. innenarchitektin  ·  akh / bdia
zollhausstraße 4  ·  d-64646 heppenheim
telefon +49 6252/9308-0  ·  innenarchitektin@slomski.net

bottom of page