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Vom Werkstattanbau zum Work-Life-Space

Aus einem sanierungsbedürftigen Werkstattanbau aus dem Jahr 1911 entstand ein multifunktionaler Work-Life-Space.

Die Baumaßnahme in Heppenheim umfasst die Sanierung und Umnutzung eines über 100 Jahre Werkstattanbaus. Es wurde lange Zeit nur als Lagerfläche genutzt und befand sich in einem bedürftigen Zustand. Die Bauherren, die das Haupthaus als Büro für ihr Entsorgungsunternehmen nutzten, brauchten mehr Platz. Sie entschieden sich für einen nachhaltigen Umbau, der das ehemalige Werkstattgebäude modern und multifunktional gestaltete. 


Die Gestaltung spiegelt den Wunsch der Bauherren nach einer Work-Life-Balance wider, die sich auch in der Kombination aus wiederverwerteten Materialien und neuen Elementen ausdrückte. Das Ergebnis ist ein harmonisches Ensemble, das den Charme des ursprünglichen Gebäudes bewahrt und zugleich eine zeitgemäße Nutzung ermöglicht.


Das Gebäude bietet einen flexiblen Arbeitsraum mit großzügiger Wohnküche, ein modernes Bad, und einen Ruhe- und Spielbereich auf der Galerie. Durch eine hohe Faltschiebetür öffnet sich der Raum zum Garten hin. Jeder Bereich lädt zum Kommunizieren und Vernetzen ein – sowohl mit Mitarbeitern als auch Kunden.

Die Gestaltung des Raumes ist geprägt von einer spannenden Kombination aus wiederverwerteten Materialien und neuen Elementen, die den Wunsch nach Nachhaltigkeit der Bauherren widerspiegelt. Die Via-Betonsteinfliesen am Eingangsbereich stellen einen historischen Bezug zur Bauzeit 1911 her und schaffen eine Verbindung zum Haupthaus, in dem ähnliche Fliesen verlegt sind.  Die herausfordernde Verbindungssituation der verschiedenen Raumebenen zum Haupthaus wurde mit einer Stahl-Treppenkonstruktion über Podeste gelöst. Die Zwischenebene und die Galerie sind mit warmen Holzdielen ausgestattet, die eine gemütliche Atmosphäre schaffen.


Der Umbau des Werkstattgebäudes ist nicht nur ein gelungenes Beispiel für eine zeitgemäße Nutzung eines historischen Gebäudes, sondern auch für eine nachhaltige Bauweise. Der Bauherr, der sich beruflich mit der Abfallwirtschaft und der Wiederverwertbarkeit von Baumaterialien beschäftigt, legte großen Wert darauf, möglichst viele Materialien aus dem Bestand zu erhalten und zu recyceln. So wurden zum Beispiel Bruchsteine, Ziegelsteine und Dachziegel wiederverwendet und anstelle von Gipskartonplatten die vorhandenen Ziegelsteine gesäubert und verputzt. Auch die neuen Ausbaumaterialien sind überwiegend aus natürlichen und regionalen Rohstoffen, wie beispielsweise dem Lärchenholzparkett und den Eichendielen.

Das Werkstattgebäude ist so zu einem attraktiven und multifunktionalen Raum geworden, der sowohl den Bedürfnissen des Bauherrn als auch der Umwelt gerecht wird. Das Projekt zeigt, wie man mit kreativen Ideen und nachhaltigen Lösungen ein altes Gebäude in einen neuen Lebensraum verwandeln kann.

Projekt Bilder

das innenarchitekturbüro monika slomski
monika slomski  ·  dip.-ing. innenarchitektin  ·  akh / bdia
zollhausstraße 4  ·  d-64646 heppenheim
telefon +49 6252/9308-0  ·  innenarchitektin@slomski.net

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